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Inhalt Mai 2020

01 Mehr Mütter ins Netz ›
02 Das Generationen-Tandem
03 Die eigenleben-Pinnwand 

04 Wir stellen vor: unser Team ›


1. Mehr Mütter ins Netz!

Kannst du heute deine Mutter treffen? Oder du bist selbst Mutter oder Großmutter: Können dich deine Kinder und Enkel besuchen? Nicht nur jetzt in Zeiten von Corona – es wird wahrscheinlich immer Momente geben, in denen wir unseren Lieben nicht begegnen können/sollen/dürfen.

Wenn mehr Mütter im Netz wären, könnten mehr Kinder und Kindeskinder auch aus der Ferne Momente erleben wie ich heute: Anlässlich des Muttertags schenkt mir meine Mutter nämlich eine Situation, die ich seit bald 50 Jahren nicht mehr erleben durfte: Sie liest mir was vor!

Ulrike ›› schreibt und bloggt zwar selbst im Online-Magazin eigenleben.jetzt ››, aber heute liest sie aus einem Roman, der sie inspiriert hat. Und wir alle, Ihr und ich und wer immer Lust hat egal wo auf der Welt, können uns zum Muttertag treffen und per Videokonferenz ihrer Lesung lauschen. Um 17 Uhr per Link, mehr Infos gibt's in unserem schicken neuen eigenleben-Eventkalender ››.

Ob Mütter, Väter, oder die es werden wollen, Großeltern, Kinder, Enkel – so viele haben Interessen und Talente, die sie mit anderen teilen wollen, möchten andere Menschen mit ähnlichen Themen kennenlernen. Aber wie jetzt, wo wir noch lange nicht zu Veranstaltungen gehen können?

Dann machen wir sie eben selbst, virtuell. Die tolle Technik der Videokonferenzen ermöglicht es ganz einfach, dass junge Leute von gestern und heute zusammenkommen, gemeinsam aktiv sind und sich über Themen, die ihnen am Herzen liegen, austauschen. Vielleicht sogar besser im Netz als in Echt, denn wo begegnen sich die Generationen denn heutzutage schon noch auf Augenhöhe?

Veranstaltungen selber machen mit eigenleben

Jede Menge kostenlose Video-Events haben wir seit dem letzten Newsletter Anfang April organisiert und umgesetzt. Viele finden bald statt und noch mehr sind in Planung. Die Ideen und Initiativen dazu kommen aus allen Altersgruppen, es gibt Themen für jeden. Und es werden es werden mehr, je mehr Leute mitmachen. 

Teilt Eure Leidenschaften und Hobbies mit uns! Überlegt Euch, was Ihr anbieten könnt für alle, die sich nicht treffen dürfen! Motiviert andere, die Ihr kennt, mitzumachen als Gäste oder als Anbietende. Wir alle können sichtbar und aktiv sein, sogar aus den eigenen vier Wänden heraus.

Unser System für Videokonferenzen ist nicht kompliziert. Wir bereiten jede/n vor mit dem nötigen Know-how, sowohl Teilnehmende als auch Anbietende, Mütter oder nicht. Schreibt uns einfach an. Wir helfen bei der Planung und technischen Umsetzung und bieten ein interessiertes Publikum, dem alle mal zeigen können, was sie wollen.


Das war los


Im vergangenen Monat, seit es unsere digitalen Angebote gibt, haben wöchentliche Lesungen stattgefunden aus aktuellen Neuerscheinungen, eine virtuelle Museumsführung durch das Museo del Prado in Madrid, mehrere Backkurse, eine virtuelle Reise zu Angkor Wat, der größten Tempelanlage der Welt, sowie unser erstes Treffen im virtuellen Raum.

Das wird los sein

Außer der heutigen Lesung von Mutter Ulrike haben wir diese Woche eine Reihe spannender Veranstaltungen geplant:

• Am Mittwoch um 18 Uhr treffen sich Eigenlebende, Mütter und alle, die sich mal wieder im größeren Kreis austauschen wollen. Alle sind willkommen – alte Hasen, Dazugekommene und Interessierte. Es tut einfach gut, mal wieder zu mehreren in Gesellschaft zu sein und zu spüren, dass man nicht alleine ist in diesen Zeiten. Die Netzwerk-Treffen finden ab jetzt jeden zweiten Mittwoch statt.

• Am Freitag um 17 Uhr backen wir Dinkelbrot zusammen mit Tochter Alina, die auch schon die letzten Backkurse angeleitet hat. Denn gemeinsam in der Küche stehen und Neues ausprobieren macht einfach mehr Spaß!

• Die frischgebackene Kräuterpädagogin Mutter Anke zeigt uns am Samstag um 10 Uhr, wie man schnell und einfach Pflegeprodukte aus natürlichen Zutaten herstellen kann. Haut und Natur danken es!

Alle Links, mehr Events und Infos findet ihr im Event-Kalender ››.


Der eigenleben.Club

Wer noch das Sahnehäubchen oben drauf mag, kommt in den eigenleben.Club! Hier könnt Ihr nicht nur neue Leute kennenlernen, sondern auch mit denen, die Ihr kennt oder bei den eigenleben-Events getroffen habt, in Kontakt bleiben. Und das absolut sicher im geschützten Raum.

Wir haben da mal ein paar mehr Infos ›› dazu zusammengestellt. 


2. Das Generationen-Tandem

Jede Generation, jeder Mensch, hat so vieles, das er weitergeben kann: sein Wissen, seine Fähigkeiten, seine Erfahrungen. Warum diese Fülle an Wertvollem nicht miteinander teilen?

Auch, wenn ein Mittel gegen Covid-19 gefunden wird: Die Sicherheit, sich im digitalen Raum bewegen zu können, wird den Menschen auch in anderen Situationen helfen. Wir können und sollten in der Krise die Chance nutzten, technisch weniger Begabte in die digitale Welt zu begleiten, denn die wiederum wird uns alle weiter begleiten.

Wir suchen Leute, die …

• andere unterstützen und ihnen helfen, moderne Medien zu nutzen.
• den persönlichen Austausch mit Erfahrenen suchen und andere Sichtweisen kennenlernen möchten.
• ihre/n Tandem-Partner/in zu gemeinsamen virtuellen Aktivitäten begleiten.

Nicht nur können die meist Jüngeren die meist Älteren technisch an der Hand nehmen, sie können auch selbst lernen – aus deren wertvollen Erfahrungsschatz. Was viele aus unserem teilweise sehr jungen Team ›› bereits sehr zu schätzen wissen.

Wir suchen außerdem Leute, die …

• sich Zeit nehmen und als erfahrene Ratgeber/innen zu Themen des täglichen Lebens zur Seite stehen können.
• Einfühlungsvermögen haben und offen sind für andere Sichtweisen.
• neue Kommunikationsmethoden besser nutzen möchten.

Bist du bereit für ein virtuelles Generationen-Tandem? Dann schreibe uns eine E-Mail ›› mit dem Betreff „Tandem“, deinen Interessen und deinen Wünschen an einen Tandempartner.

3. Die Pinnwand

Um Euch auch über Angebote anderer zu informieren, die man zu Corona-Zeiten machen kann, haben wir die Pinnwand ›› umgeräumt. Ihr findet dort nun vor allem Angebote, die man von Zuhause aus wahrnehmen kann.

Von digitalen Museen über Bibliotheken bis zu Beratungsangeboten ist alles dabei und wird laufend ergänzt. Reinschauen lohnt sich!


4. Drei Fragen an: Emina Hupe

Was machst du bei der Marli Bossert Stiftung?
Ich bin im Redaktionsteam von eigenleben und schreibe Texte, mache dazu das Layout und bereite Präsentationen vor. Dabei übernehme ich auch gerne künstlerische Aufgaben wie die Erstellung des fotografischen Konzepts für Beiträge oder unsere Social Media Kanäle und realisiere diese auch selbst. Sonst bin ich auch bei Workshops unterstützend präsent, habe einen gemeinsamen Theaterbesuch organisiert, netzwerke gerne für unsere Projekte und stelle neue Kontakte her.


Warum setzt du dich ein für die Arbeit der Marli Bossert Stiftung?
Ich liebe es, neue Erfahrungen zu sammeln und meine Fähigkeiten für etwas Sinnvolles einzusetzen. Unsere Gesellschaft hat sich so entwickelt, dass eine größere Distanz zwischen den Generationen entstanden ist, da sie sich weniger begegnen.

Ich finde es wichtig, das Thema Generationenaustausch zu unterstützen, da beide Seiten sich etwas zu sagen und zu geben haben und ein wertvolles Miteinander entstehen kann. Ich glaube, dass Austausch und Berührungspunkte wichtig für die Entwicklung einer Gesellschaft sind, da zukunftsfähige Entscheidungen nur zusammen mit der Erfahrung der Älteren und dem Tatendrang der Jüngeren getroffen und umgesetzt werden können.

Die Thematik von Eigenleben hat für mich persönlich eine Bedeutung, da ich immer eine sehr enge Beziehung zu meinen älteren Verwandten hatte und viel Zeit mit ihnen verbracht habe. Ich schätze ihre Lebenserfahrung, Mentalität und Ausstrahlung. So haben meine Großtante, meine Mutter und ich auch gemeinsam eine Reise nach Polen ins ehemalige Schlesien gemacht und den Geburtsort meiner Oma besucht.

Auch in meinem Studium bin ich mit dem Thema Mehrgenerationen in Berührung gekommen, als ich im Rahmen eines Seminars die Idee hatte, zusammen mit Kommilitonen für die Lüneburger Bürgerstiftung ein Konzept für die Realisation eines Mehrgenerationenwohnhauses zu entwerfen, was wir dann gemeinsam entwickelten.

Was ist dein persönlicher Hintergrund?
Ich bin vielseitig interessiert und habe dementsprechend das Studium Individuale an der Leuphana in Lüneburg gewählt, bei dem ich aus dem gesamten Angebot der Universität meine Fächer frei wählen und kombinieren konnte. Ich habe mich unter anderem mit Globalisierung, Taxonomie, Literatur, Philosophie, Geschichte, Wirtschaft, Nordafrika und Kulturwissenschaften beschäftigt. Besonders gesellschaftliche Themen interessieren mich. Wie kann miteinander das Leben gestaltet werden, so dass Nachhaltigkeit und Zufriedenheit gelebt werden?

Gebürtig komme ich aus München. Durch die zahlreichen Reisen in die Sahara, die meine Eltern mit mir unternahmen, als ich klein war, habe ich eine intensive Beziehung zur Wüste entwickelt. Ich fühle mich schnell an einem Ort zuhause, wenn ich mich mit den Menschen wohl fühle und es schöne Landschaften und Orte zu entdecken gibt. Ich liebe die Erde, ihre Natur, die Menschen und ihre unterschiedlichen Kulturen.

Jetzt wo ich älter bin, habe ich die Reisen fortgesetzt und im Rahmen meiner Ausbildung an einigen Austauschprojekten teilgenommen, die mich nach Frankreich, Abu Dhabi, Armenien und Kalifornien geführt haben.

Zur Zeit arbeite ich im Rahmen meiner Bachelorarbeit an der Idee, »Handlungszentren« an deutschen Universitäten zu gründen, bei denen es darum geht, universitäres Wissen für die Gesellschaft nutzbar zu machen und generell bereits vorhandenes Wissen in die Tat umzusetzen. Ein bedeutsamer Aspekt ist dabei auch die Freisetzung von schöpferischem Potenzial der jungen Generation.

Parallel sind meine Mutter und ich in der Gründungsphase der Plattform »alles, was wir gut finden« für Produkte, Handwerk, Ideen und Kunst, mit Liebe zum Detail und einem Fokus auf Regionalität.


Ich wünsche allen Müttern einen wunderbaren Ehrentag – wenn schon mit räumlicher Distanz, dann aber mit ganz viel emotionaler Nähe.

Und ich würde mich sehr freuen, viele von Euch bei der Lesung heute Nachmittag oder bei einer der anderen Veranstaltungen virtuell zu treffen.

Lasst uns im Austausch bleiben – es hilft allen!

Eure Anne
Faksimile Anne
P.S. Ihr findet gut, was wir machen? Ihr könnt uns unterstützen 

• als Fördermitglied ›› der Marli Bossert Stiftung,
• als Spender/in ›› für alle unsere eigenleben-Projekte,
• als Unterstützer/in ›› dezidierter eigenleben-Projekte,
• als Mitglied ›› des eigenleben.Clubs.

Jeder Beitrag hilft uns, aktiv bleiben zu können für den Austausch der Generationen. Jederzeit.

Wenn Sie diese E-Mail (an: post@katrin-normann.de) nicht mehr empfangen möchten, können Sie sie hier ›› mit 1 Klick abbestellen.

 

Marli Bossert Stiftung e.V.
Anne Bauer, Vorstandsvorsitzende
Hohenzollernstr. 27
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Deutschland

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CEO: Anne Bauer, erste Vorstandsvorsitzende, Dr. Jochen Bossert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Register: Registergericht München VR 207408
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