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Inhalt Januar 2020

01 Spende von Capgemini 
02 Endlich wahr? Der (T)Raum für eigenleben 
03 Netzwerktreffen im Januar

04 Videoporträt mit Schauspieler Michele Oliveri ›
05 Wir stellen vor: unser Team ›
06 Andere über uns ›



Eine nachhaltige Kooperation: Die UnternehmensberaterInnen von Capgemini mit den eigenleben-MacherInnen und -UnterstützerInnen nach dem Job-Workshop. Foto: Capgemini

1. „Goldener“ Start in die 20er

Im Dezember sammelte die weltweit aktive Beratung Capgemini ›› Gold, nein Spenden in Höhe von 7.700 Euro für die Projekte der Marli Bossert Stiftung ››. Die Hälfte der Spendensumme wurde während der internen Weihnachtsfeier von den MitarbeiterInnen gespendet. Das Unternehmen verdoppelte anschließend die Summe und so wurde dieser stolze Spendenbetrag erreicht. Wir sind sehr dankbar für die auch im übertragenen Sinn „bereichernde“ Kooperationspartnerschaft mit einer so bedeutenden Unternehmensberatung wie Capgemini.

Unser Dank gebührt nämlich auch dem knappen Dutzend BeraterInnen, die im Oktober für unseren Job-Workshop ›› zusammen mit unseren
Eigenlebenden einen ganzen Tag pro bono der Entwicklung von Ideen zum Thema »Zuverdienst im Ruhestand« widmeten. Der Tag war so spannend und erkenntnisreich für alle Beteiligten, dass die Profis uns immer noch mit ihrem Know-how zur Verfügung stehen.

Mit dieser großzügigen Unterstützung können wir uns mit frischem Elan auch im neuen Jahr für den aktiven Austausch der Generationen und die Weiterbildung im Alter engagieren. Und mit viel Zuversicht die kommenden Herausforderungen angehen. Denn unsere eigenen Goldenen 20er stehen vor der Tür: Der Traum vom Raum ist in greifbare Nähe gerückt!

2. (T)Raum für eigenleben

Raum für viele Ideen mitten in München-Schwabing. Foto: Anne Bauer

Die mich kennen, haben es sicher geahnt – bei der langen Funkstille im Newsletter und den Sozialen Medien: Der Raum in der Maxvorstadt ›› sollte nicht sein. Aus Gründen, das würde diesen Rahmen sprengen. Aber: Ich habe etwas Anderes gefunden! Uns trennen noch ein paar Tage (oder Stunden?) der berechtigten Hoffnung und ein Vertrag vom eigenen Raum.

Es war nicht einfach: Ihr glaubt nicht, wieviel ich in den letzten Monaten über Behörden, LBK-Genehmigungen, KVR-Konzessionen, Öffnungszeiten, Stellplatzsatzungen, Brand- und Schallschutz, Steuerregelungen, Gaststättentechnik, WCs und Barrierefreiheit, Sitzbagatellen, Nutzungsänderungen, Versicherungs- und Rechtsfragen u.v.m. in Bezug auf Gewerberäume lernen musste. Beinahe wär mir die Lust vergangen.

Zum Glück habe ich wertvolle Unterstützung von wissenden und erfahrenen Menschen erhalten. Und eine spontane Jahresend-Förderung vom Kulturreferat der LH München, um endlich den Raum für eigenleben und andere Münchner Raum-Brauchende schaffen zu können.

Wenn auch nicht alles, aber vieles könnt Ihr in unserem Raum in spe machen: Eure Werke ausstellen und verkaufen, es wird Möglichkeiten geben für Workshops, Vorträge, Seminare, Lesungen, Verkostungen, Themenrunden, vielleicht etwas Sport. Es wird wohl kein öffentliches Café möglich sein in diesem Ladenbüro, aber dafür können wir für uns selbst kochen/backen und andere Konzepte ausprobieren, die Spaß und Sinn machen und bei Bedarf die Rente aufbessern. Es gibt Platz für Ideen und eigene Projekte, zur Zusammenarbeit, zum Treffen und Austauschen auch mit den jüngeren Generationen.

Wenn alles läuft wie geplant und erhofft, können wir im Februar (!) einziehen in unsere eigenen Räume! Soviel sei verraten: Sie sind mitten in München Altschwabing, unweit vom E-Garten und mit eigener Terrasse. Ich werde Euch am Mittwoch bei unserem Treffen mehr erzählen und vielleicht auch schon die Adresse offiziell bekannt geben können. 

3. Treffen der »Eigenlebenden« im Januar

Lasst uns Ideen sammeln und Wünsche, Pläne machen, Helfer, Förderer und Akteure finden für unseren Raum für eigenleben!!

Der eigenleben.Salon findet am Mittwoch, 29. Januar 2019, von 17 bis 19 Uhr wahrscheinlich zum letzten Mal im Café der Antikensammlung am Königsplatz statt. 

Kommt vorbei, lernt andere kennen, lasst uns eine gute Zeit haben und uns gemeinsam auf das Kommende freuen!

Der Eintritt zum Museumscafé kostet 1 Euro, es gibt keinen Verzehrzwang, jeder bestellt, was er mag. Bitte meldet Euch an:

ANMELDUNG ›› 

4. Ein besonderer Dreh

Beim Dreh im Hof der Antikensammlung: Michele Oliveri und Ulrike Ziegler im Gespräch, Regisseur Iván Sáinz-Pardo hinter der Kamera. Foto. Anne Bauer

Ulrike Ziegler, Bloggerin und eigenleben-Autorin (s.u.), hat sich mit Michele Oliveri zum Gespräch getroffen. Die beiden hatten sich in den Achtzigern in München kennengelernt, nun trafen sie sich nach 30 Jahren zum ersten Mal wieder. Da gab es eine Menge zu erzählen!

Michele ist inzwischen ein gefragter Schauspieler und Regisseur in Deutschland und in Italien, hierzulande kennt man ihn aus Serien wie 'Sturm der Liebe' und 'Rosenheim Cops'. »Gleich war die alte Vertrautheit wieder da, Michele hat sich für mich kaum verändert. Als ich in der Vorbereitung auf den Dreh auf seiner Webseite ›› sah, wie er mit seinen Schauspielschülern arbeitet, hat mich das sofort an meine eigene Zeit unter seiner Regie erinnert«, berichtet Ulrike über die Begegnung.

Damals bekam Ulrike ihren ersten und einzigen Schauspielunterricht und eine Rolle als männlicher Pianist in Micheles Theaterproduktion, was sie nachhaltig beeindruckt hat. Was damals eher ein Hobby war, ist heute Beruf(ung) für Michele Oliveri: Er begleitet als Profi und Mentor Nachwuchsschaupieler in seinem Landhaus in Apulien und veranstaltet Workshops in Deutschland.

Viele Fragen hat Ulrike an den 'alten Freund': Was hat sich für ihn in den letzten Jahren verändert? Was macht das Älterwerden mit ihm persönlich? Hat das Alter Einfluss auf seine Arbeit? »Das Tolle im Alter ist, dass man sich besser kennt, deshalb bin ich sicher, dass ein älterer Mensch wesentlich charismatischer ist, als ein junger Mensch. Und es gibt vieles, das ich nun viel intensiver mache als früher«, lautet Micheles Antwort.

Das ganze Gespräch, im Video festgehalten von unserem hochgeschätzten Regisseur und Kameramann Iván Sáinz-Pardo, gefördert durch den Migrationsbeirat der LH München, sowie Ulrikes Artikel findet ihr
 hier ››.


5. Drei Fragen an: Ulrike Ziegler

Ulrike hat den Anstoß gegeben für eigenleben.jetzt: Sie wollte Bloggerin werden. Endlich im Ruhestand das tun können, was sie schon immer wollte: schreiben.
Und weil sie meine Mutter ist, hab ich ihr den Wunsch natürlich erfüllt und ihr einen eigenen Blog ›› eingerichtet. Damit andere ihrer Generation auch kreativ sein können, gibt es darum herum das eigenleben-Magazin mit vielen tollen Beiträgen. Ulrike schreibt bisher alle Porträts für eigenleben.jetzt und hat jetzt so viel zu tun mit der Redaktion, dass sie zu kaum was anderem mehr kommt. Das war das mit dem Ruhestand ...
Was machst du bei der Marli Bossert Stiftung e.V. / für eigenleben.jetzt?
Ich redigiere die Texte der Autoren, die für eigenleben.jetzt schreiben, suche und mache gegebenenfalls passende Fotos und veröffentliche die Beiträge in unserem Online-Magazin. Außerdem schreibe ich selbst Porträts von älteren Menschen, die noch im Ruhestand – oder auch erst, seit sie ihm Ruhestand sind – spannende Dinge tun, die bis ins hohe Alter aktiv und in der Gesellschaft integriert sind. Ich habe festgestellt, dass all diese Menschen für das, was sie tun, brennen. Diese Leidenschaft für ihr Tun hält sie jung und fit und motiviert mich – und hoffentlich auch die Leser –, im letzten Lebensdrittel das zu tun, was wir schon immer gern getan haben oder ein Leben lang gern tun wollten.


Warum setzt du dich ein für die Arbeit der Marli Bossert Stiftung?
Die Arbeit der Marli Bossert Stiftung ist wichtig, um ältere Menschen miteinander zu vernetzen und damit vor der Einsamkeit im Alter zu bewahren. Und sie zeigt jüngeren Menschen, dass Altsein nicht gleichbedeutend sein muss mit Siechtum, Untätigkeit und depressivem Warten auf den Tod, sondern eine Chance ist, alte Träume zu verwirklichen, Neues anzufangen, die in einem langen Leben angesammelten Erfahrungen weiterzugeben und einen erfüllten Lebensabend zu genießen.

Was ist dein persönlicher Hintergrund?
Ich bin 70 Jahre alt, verheiratet, habe zusammen mit meinem Mann vier Kinder und drei Enkel. Nach dem Studium von Romanistik und Germanistik habe ich bis zum Ruhestand vor etwa zwei Jahren vor allem im Medienbereich gearbeitet, vornehmlich mit Text und Film.
Nach fast 40 Jahren München sind wir vergangenes Jahr nach Wörthsee gezogen. Hier habe ich in kurzer Zeit viele interessante Menschen kennengelernt. Ich fühle mich integriert und engagiere mich seit einem halben Jahr als Seniorenbeirätin in der örtlichen Politik, was mich fordert, aber auch sehr befriedigt. Schön ist, dass sich diese Tätigkeit mit meinem Engagement bei der Marli Bossert Stiftung verbinden lässt und beides sich gegenseitig befruchtet.


6. Andere über uns

In der Januarausgabe von »Bonus – Das Magazin der Volksbanken Raiffeisenbanken« gibt es einen zweiseitigen Beitrag über uns! Ich frage mal nach, ob wir ein PDF bekommen können, das stelle ich dann auf unsere Website zu Andere über uns ››

Ich setze sehr große Hoffnungen in unseren zukünftigen eigenen Raum. 
Nicht nur, weil wir uns viel öfter und unkomplizierter treffen können. Nicht nur, weil Ihr endlich mehr Möglichkeiten habt, Euch einzubringen. Nicht nur, weil eigenleben dann endlich sichtbar ist – mitten in der Stadt, nicht nur im Netz.

Sondern auch ganz egoistisch, weil es allmählich am heimischen Computer recht einsam wird. Alle Helfer/innen unseres wachsenden Teams ›› arbeiten momentan aus der Ferne. Und nun werden wir endlich ein gemeinsames Büro haben, wo wir uns austauschen und „richtig“ zusammenarbeiten können.
Das wird uns sehr beflügeln, da bin ich sicher. Schließlich sind wir doch alle soziale Wesen, egal in welchem Alter.

Ich freue mich auf das, was kommt!
Eure Anne
Faksimile Anne
P.S. Mehr denn je brauchen wir jetzt regelmäßige Unterstützung: für die Miete, Anschaffungen und Ausstattung, günstige und kostenlose Angebote im Raum für eigenleben.
Ihr könnt helfen als Fördermitglied ›› der Marli Bossert Stiftung. 
Als Spender/in ›› für unsere eigenleben-Projekte.
Als Unterstützer ›› des eigenleben-Magazins.
Jeder Beitrag hilft, unsere Aktivitäten im virtuellen und nun auch im eigenen realen Raum umzusetzen.

P.P.S. Wie wichtig unsere Projekte und Aktivitäten sind, bestätigt auch dieser aktuelle Beitrag des SZ-Magazins ››. Ein Zitat: „Wir trennen unsere Gesellschaft nach Altersgruppen und haben zu wenige Räume, in denen sich die Generationen begegnen können“. Bald ist es ein Raum mehr!

Wenn Sie diese E-Mail (an: annebauer@mac.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie sie hier ›› mit 1 Klick abbestellen.

 

Marli Bossert Stiftung e.V.
Anne Bauer, Vorstandsvorsitzende
Hohenzollernstr. 27
80801 München
Deutschland

+49 89 23 02 23 23
info@marli-bossert-stiftung.de
https://marli-bossert-stiftung.de
CEO: Anne Bauer, erste Vorstandsvorsitzende, Dr. Jochen Bossert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Register: Registergericht München VR 207408
Tax ID: Steuernummer 143/219/01396