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Inhalt Oktober 2019

01 Das war der Job-Workshop ›
02 Der Raum für eigenleben ›
03 Treffen der ‘Eigenlebenden‘ im Oktober›
04 Medienworkshop #7: Intelligente Games ›
05 Wenn das Basiswissen fehlt ›
06 Wir stellen vor: Unser Team ›




Was bringt uns das?
Das war erst einmal die Frage beim »Job-Workshop« mit den Unternehmensberatern von Capgemini am Mittwoch. 

1. So war der Job-Workshop

Volles Haus im versteckten Café der Antikensammlung. (Ich lasse das Bild mal lieber so klein, weil ich nicht weiß, wer was gegen eine Abbildung hatte.) Foto: Andreas Sebastian Müller

Das Thema des exklusiven Workshops war: Wie kann man mit Freude aktiv bleiben und vielleicht sogar was zur Rente dazuverdienen? Und wie können wir das eigenleben-Netzwerk, die vorhandenen realen und virtuellen Strukturen dafür sinnvoll einsetzen und erweitern?

Diese Ausgangslage war offensichtlich nicht allen klar zu Beginn des Workshops, zu dem sich am 9. Oktober zahlreiche Eingeladene der Marli Bossert Stiftung ››, die Kreativ-Vermittlungsagentur youvo ›› und ein knappes Dutzend Unternehmensberater von Capgemini ›› zusammenfanden. Das Café der Antikensammlung war mit über 40 Teilnehmenden gut gefüllt, die erst nach der Klärung der Situation, wer denn hier Gebende/r und wer Nehmende/r sein sollte, in überaus produktive Ideensammlungen starteten. 

Es entstand eine derart großartige Energie bei der Zusammenarbeit der so unterschiedlichen Teilnehmer, dass nach dem langen Workshop-Tag alle zwar erschöpft, aber voller Erkenntnisse und gegenseitiger Anerkennung waren. Die jüngste Teilnehmerein, unsere Social Media-Beauftragte Charlotte, schrieb mir am Tag danach aus der Seele: »Ich war trotz Yoga noch ganz elektrisiert, als ich im Bett lag.«

Auch, wenn es nicht immer einfach ist: Ich bin stolz, so viele tolle Menschen zusammen bringen zu können! Foto: Andreas Sebastian Müller

Es war tatsächlich für mich, die ich das ganze »eigenleben« ja vor gut zwei Jahren mal angefangen habe, ein besonderes Erlebnis, so viel geballte Erfahrungen, Kreativität und Wohlwollen versammelt zu haben. Alle haben so viel gegeben, um das Projekt weiterzuentwickeln – jetzt in Richtung des eigenen, realen Raums als Treffpunkt der Generationen.

Wem hat es außerdem was gebracht?

– Die Vermittlungsagentur Youvo.org ist tätig in ihrem Satzungszweck: der Vermittlung von ehrenamtlichen Dienstleistungen und Know-how an Gemeinnützige.

– Die UnternehmensberaterInnen von Capgemini widmen einen Tag ihrer Arbeitszeit der pro bono Unterstützung einer gemeinnützigen Organisation im Rahmen des sozialen Engegements des Unternehmens. Außerdem haben sie die Kosten der Veranstaltung übernommen – und einen Einblick bekommen in die Energie und Kreativität, die für die »jungen Leute von gestern« rund um die eigenleben-Projekte herum, so prägnant ist.

– Die Marli Bossert Stiftung bekommt die Möglichkeit, die eigenen Konzepte und Tätigkeiten mit Namen eigenleben von ganz anderer Seite, auch in wirtschaftlicher Hinsicht, beleuchten und hinterfragen zu lassen. Besonders jetzt vor der Gründung des eigenen Raums ein wichtiger Aspekt.

– Die geladenen TeilnehmerInnen lernen im Austausch in der Gruppe und der späteren Präsentation in großer Runde Gleichgesinnte kennen, vernetzen sich zu Aktivitäten und können eigene Projekte initiieren, die über das analoge und virtuelle eigenleben-Netzwerk kommuniziert werden können.

Der Aussicht auf den eigenen »Raum für eigenleben« (s.u.) war bei der Ideenfindung fast immer Bestandteil und teils Voraussetzung für die Machbarkeit der wunderbaren Konzepte, die entstanden sind.

Ein paar gesammelte Ideen

Sprachen-, Literatur-, Philosophie-Stammtische // Gesellschaftsspiele und -aktivitäten (Tischtennis etc.) // Medien-, Kunst-, Koch-, Handwerk-, Handarbeit-Workshops (als Referenten und als Teilnehmer) // systemische Familienaufstellung und Seminare „Finde deine Marke“ // Beratungen und Vorträge zu Versicherungen, Finanzen, Verbraucherthemen wie Online-Banking, unabhängige Bestattung // Schwarzes Brett für Ausflüge, Sport und Aktivitäten, Mitwohnen, Haushaltshilfe, Aushilfsarbeiten, Nachbarschaftshilfe und Mentoring // Co-Working mit Nutzung aktueller Hard- und Software, Jobvermittlung für Ältere, Raum zum Arbeiten und Geld verdienen wie Nachhilfe geben.

Für uns war es wichtig zu sehen, dass die meisten Ideen sich um den Kontakt untereinander, um das Vernetzen drehen und den Kontakt mit anderen, auch jüngeren Generationen. Erstaunlich wenige wollten in ihrem gelernten Beruf tätig sein, sondern ihre im Ruhestand selbstgewählten Aktivitäten ausüben. Ob das wohl anders wäre, wenn mehr Männer dagewesen wären?

Was haben wir gelernt

Vieles von dem, was gerne angeboten und wahrgenommen wird, werden wir in den eigenen Räumen umsetzen und helfen können, die Angebote bekannt zu machen – unser Konzept ist also soweit richtig: Wir werden viel mehr Menschen als bisher schon miteinander vernetzen können.

Was wir auch gelernt haben, nicht zuletzt dank der kritischen Nachfragen der wirtschaftlich orientierten Unternehmensberater (dass wir keine Kosten vergessen haben!) und der aktuell laufenden Kalkulationen: Es wird viel persönlichen Einsatz erfordern, bis sich das Projekt trägt und wir von Fördergeldern unabhängig sein können.

Dass so viele von Euch dabei mitmachen wollen und werden, anpacken und mithelfen, gibt mir und dem wachsenden Team die Kraft, den Weg weiter zu gehen und die Zuversicht, etwas Wichtiges zu schaffen.

2. Raum für eigenleben

Unser zukünftiger (T)Raum. Foto: Anne Bauer

Unser Traum-Raum: In super Lage im Museumsquartier, mit Platz für eine kleine Bühne, einen Seminarraum für bis zu 20 Personen, ein Büro für konzentrierte Zusammenarbeit im kleinen Team und mit einem Restaurant mit frisch Gekochtem und selbst Gebackenem für Alt und Jung. 

Aktueller Stand: Die Kooperation mit der gemeinnützigen Organisation mit den gastronomischen Inklusionsbetrieben wird zwar nicht zustande kommen. Aber zum Glück unterstützt uns der Eigentümer! Er und seine Frau mögen das Konzept, sie können es sich gut im Haus vorstellen. Das ist wichtig, denn so ein großes Projekt muss man einfach gemeinsam stemmen. Jetzt werden die Verträge vorbereitet, die wir dann mit unserer eigenen gemeinnützigen GmbH (mit Volldampf in Gründung) unterzeichnen können.

Es wird jetzt auch geklärt, was konkret an Umbaumaßnahmen stattfinden muss, wer wieviel investiert und wann die Arbeiten los gehen können. (Hallo Handwerker fast aller Gewerke, jemand Zeit und Interesse?) Der Antrag auf Nutzungsänderung vom Laden zur Gastronomie wird auch eine Weile dauern (mind. 3 Monate), bis zur Eröffnung können wir also noch viel Detailplanungen vornehmen.

Mitmachen und helfen könnt Ihr als Schatzfinder für vintage Midcentury-Möbel und gebrauchte Design-Klassiker. Als Gestalter von exklusiven Einrichtungsstücke. Als Hersteller von Kissen (wir werden die breiten Fensterbänke nutzen können), Servietten, Tischdecken, bestickten »eigenleben«-Schürzen usw. 

Wer hat noch Platz zum Lagern der Beutestücke, bis die Räume beziehbar sind? Mein Keller, der des Nachbarn und die Garage sind schon ausgebucht.

Oktober-Salon der ‘Eigenlebenden‘

Die Antikensammlung auf den Königsplatz. Erst die Treppen rauf, dann drinnen wieder runter zum Café. Foto: Anne Bauer

Der eigenleben.Salon wird am Mittwoch, 16. Oktober 2019 um 17 Uhr wieder im Café der Antikensammlung ›› am Königsplatz stattfinden. Der Vorteil dieses Cafés, das keiner kennt, ist genau das: Der wenig besuchte Ort bietet uns Ruhe und Raum zum Austausch, selbst in größeren Runden.

Der Eintritt zum Museumscafé kostet 1 Euro – Mitglieder der Marli Bossert Stiftung e.V. ›› und Unterstützer von eigenleben.jetzt ›› bekommen von uns den Eintritt geschenkt, wenn sie sich hier anmelden:

 ANMELDUNG ›› 

Übrigens: Dieses Mal wird die Presse anwesend sein. Endlich mal! Vielleicht möchtet Ihr ja mit der Reporterin Kassandra Fischer von HALLO München ein paar Worte wechseln, würde mich freuen!


Kostenloser Medienworkshop #7:
Cryptoparty!
Wie man im Netz sicher ist

Robert Helling 
Dozent an der LMU und Mitglied des Chaos Computer Club München e.V. ››

Die eigenleben.Werkstatt › ist unsere Reihe von Medienworkshops für junge Leute von gestern. Einmal pro Monat geht es darum, wie man Laptop & Co. besser nutzen kann, um die moderne Technik als das einzusetzen, was sie sein soll: Werkzeug.

Die Nummer 7 der Reihe eigenleben.Werkstatt dreht sich um ein Thema, das für uns alle wichtiger sein sollte, als wir es oft nehmen: Die Datensicherheit im Netz.

Einer, der es wissen muss, wie man seine Daten vor Missbrauch schützt, ist unser Dozent Robert Helling. Das Mitglied des Chaos Computer Club zeigt uns, mit welchen Mitteln, Methoden und Helferlein man Passwörter und Daten auf dem Laptop richtig verschlüsseln und schützen kann. Es wird sowohl der theoretische Hintergrund erklärt, als auch die praktische Anwendung der benötigten Software erlernt.

Voraussetzungen:

Bitte den eigenen Laptop mitbringen und auf voll geladenen Akku achten. Wenn nötig, Ladekabel mitbringen. 

Der Kurs findet statt am Donnerstag, 14. November 2019 im Pixel ›› im Gasteig, 14 bis 18 Uhr mit Brotzeit- und Kaffeepause. Der Workshop ist für Euch kostenlos, über Spenden freuen wir uns.

Es gilt „vintage first“, für Interessierte unter 60 gibt es eine Warteliste.

 ANMELDUNG ›› 


Es gibt noch freie Plätze für den Workshop übernächste Woche: Tipps für anspruchsvolle Gamer, oder: Spiele, die die Generationen verbinden mit Sebastian Ring am Donnerstag, den 24. Oktober 2019.

Es geht hier KEINESWEGS um Ballerspiele oder so, sondern darum, mal einen Blick in ganz andere, faszinierende Welten zu werfen. Ich bin selbst schon sehr gespannt, was die kreativen, alternativen Spieleentwickler uns bieten können.

Mehr dazu und ...

 ANMELDUNG ›› 





Wenn das Basiswissen fehlt

Smartphone, Tablet, Laptop – wie macht sich diese Geräte zu Freunden? Foto: Anne Bauer

Ein Tipp für alle, die sich unsere Kurse für routiniertere Nutzer/innen der Neuen Medien nicht zutrauen und erst mal ihre Geräte besser kennenlernen möchten: Die Caritas bietet kostenlose Termine für Senior/innen. In München an diesen Standorten ›.

Mehr Tipps für Aktivitäten und kostenlose Angebote sammeln wir auf unserer digitalen eigenleben.Pinnwand ››. Wer noch Tipps hat, mailt am besten an die Pinnwand-Redaktion ››.


Drei Fragen an: Simone Brugger

Im richtigen Moment die richtige Person gefragt: Kaum war es ausgesprochen, dass wir einen Profi für die Pressearbeit suchen, war der Kontakt zu Simone schon (wieder) hergestellt. Ich haben nämlich vor vielen Jahren schon einmal mit ihr gearbeitet und wusste gleich: das passt!

Was machst du bei der Marli Bossert Stiftung e.V. / für eigenleben.jetzt?
Ich bin für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins und des Magazins zuständig. Das heißt, ich manage die Pressearbeit beider Bereiche und organisiere zusammen mit meiner Kollegin Charlotte Lachmann die Außenwirkung unserer Social Media Kanäle. Wir informieren die Presse und damit die breite Öffentlichkeit in und über München hinaus über aktuelle Projekte und wichtige soziale Themen rund um die Generation 60+.


Warum setzt du dich ein für die Arbeit der Marli Bossert Stiftung e.V.?
Der Verein setzt sich für gemeinnützige und soziale Belange einer Generation ein, die leider zu wenig Gehör in unserer Gesellschaft erhält. Außerdem ist eigenleben.jetzt in meinen Augen eine längst überfällige Onlineplattform für soziale Gerechtigkeit im Allgemeinen, und eine Stimme für die Generation 60+ im Speziellen. Ich liebe es, mit meiner Arbeit etwas Sinnvolles tun zu können. Gleichzeitig habe ich die Möglichkeit kreativ zu arbeiten. Ich bin daher sehr glücklich diese beiden Komponenten in meinem Beruf miteinander verknüpfen zu dürfen und damit meinem beruflichen Wirken Sinn zu verleihen. Insgesamt ist das eine sehr befriedigende und sinnstiftende Arbeit bei der Marli Bossert Stiftung e.V.

Was ist dein persönlicher Hintergrund?
Ich bin 35 Jahre alt und mit Leib und Seele Pressefrau. Nach meinem Germanistikstudium habe ich meinen Lebenslauf in einer Münchner PR-Agentur für Kultur- und Verlagspressearbeit gestartet, habe über Jahre ehrenamtlich beim Literaturfest in der Autorenbetreuung mitgearbeitet und blogge auch privat. Meine Leidenschaft ist das kulturelle Leben in München. An meiner Arbeit liebe ich vor allem den Austausch mit den vielen verschiedenen Menschen, die ich dadurch treffe. Außerdem bin ich Mutter eines fast vierjährigen Wirbelwindes, der unser Leben ordentlich auf den Kopf stellt. Soziale Themen prägen auch meinen privaten Alltag, da mein Sohn mit einem sehr seltenen Gendefekt auf die Welt gekommen ist.


Zwar renne ich derzeit von einem Termin zum nächsten, aber dennoch sind wieder ein paar sehenswerte neue Beiträge bei eigenleben.jetzt ›› veröffentlicht. Schaut Euch zum Beispiel mal an, was der »Bilderer« Wose Sell ›› so macht, wenn ihn die Leidenschaft packt. (Und das tut sie!)

Oder schaut vorbei bei Instagram ›› und Facebook ›› und LinkedIn ›› – wenn Ihr öfter mal News von uns haben wollt.

Wir sehen uns, Eure Anne
Faksimile Anne

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ist ein ausgezeichnetes Magazin!
Das sagte die
Nominierungskommission ››

Wenn Sie diese E-Mail (an: contadina@mac.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.

 

Marli Bossert Stiftung e.V.
Anne Bauer, Vorstandsvorsitzende
Hohenzollernstr. 27
80801 München
Deutschland

+49 89 23 02 23 23
info@marli-bossert-stiftung.de
https://marli-bossert-stiftung.de
CEO: Anne Bauer, erste Vorstandsvorsitzende, Dr. Jochen Bossert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Register: Registergericht München VR 207408
Tax ID: Steuernummer 143/219/01396